Pickel – typische Hautunreinheiten, mit denen du dich bereits als Teenager herumgeplagt hast und die du eigentlich mit der Pubertät hinter dich bringen willst. Die schlechte Nachricht ist, dass unreine Haut auch im Alter ein nerviges Thema sein kann. Zwar ist reife Haut eher trocken und weist weniger Mitesser auf als in der Pubertät, dafür sitzen die Entzündungen aber tiefer. Hier erfährst du, was du tun kannst, wenn es dich mal wieder erwischt hat:
1. Finger weg:
Man spürt ihn, man sieht, man will ihn vernichten – wieder ein Pickel, der nicht da sein sollte. Das Schlimmste was du jedoch jetzt tun könntest ist es, ihn mit Gewalt loswerden zu wollen. Kein Kratzen, Drücken oder Befühlen erlaubt! Der Dreck an den Händen oder unter den Nägeln von den alltäglichen Berührungen mit Türklinken oder Haltegriffen in öffentlichen Vekehrsmitteln sorgt für eine schlimmere Verunreinigung die den Heilungsprozess auf drei bis vier Tage ziehen kann.
2. Eiszeit:
Eine Kältequelle wie zum Beispiel ein Eiswürfel oder ein Kältepad können schnelle Linderung bringen, da sie die vorhandene Entzündung mindern. Halte den Eiswürfel oder das Kältepad für fünf Minuten auf dem Pickel. Achtung: Dabei bitte nicht fest drücken oder reiben! Sonst hast du den nachteiligen Effekt, der auch bei Peelings entstehen kann (siehe nächster Abschnitt).
3. Offizielles Peeling-Verbot:
Ein Peeling ist nicht mit einem Hochdruckreiniger zu vergleichen, der einfach alle ungewollten Unreinheiten auf magische Weise aus dem Gesicht entfernt. Peelings können lediglich präventiv eingesetzt werden, da sie alte Hautschüppchen von der Haut entfernen und so die Haut unterstützen, den Talg besser abtragen zu können. Bei Pickeln sind Peelings sogar kontraproduktiv: Sie reizen die ohnehin empfindliche betroffene Hautstelle und können dafür sorgen, dass die bereits schon existierende Entzündung schlimmer und größer wird.
4. Hausmittel:
Ein bewährtes Mittel in Öl- oder Stiftform ist das Teebaumöl. Es wirkt entzündungshemmend und desinfizierend. Das Öl kannst du entweder direkt auf die Haut auftragen oder unter die normale Pflege mischen. Ein weiteres Produkt, das du mit groöter Sicherheit bereits zu Hause hast und vielleicht nicht unbedingt mit Hautpflege in Verbindung bringst ist: Backpulver! Hierzu einfach das Backpulver mit ein bisschen Wasser anmischen und wie eine Maske auf das Gesicht auftragen. Die Maske sollte solange drauf bleiben bis sie komplett durchgetrocknet ist. Fun Fact: Eine Aspirin hilft nur nicht bei einem Kater sondern kann auch zerstoßen genau wie das Backpulver angewendet werden!
5. Augentropfen!
Bei trockener Heizungsluft sind eh Augentropfen im Haus? Super! Diese helfen nämlich nicht nur bei geröteten Augen sondern können auch die Alarmfarbe eines Pickels lindern. Augentropfen ziehen nämlich die Blutgefäße zusammen. Eine heilende Wirkung erzielen die Tropfen jedoch nicht.
6. Smartphone
Denk’ einmal kurz an deinen Alltag: Wie oft legst du dein Handy beim Telefonieren direkt auf deine Haut? Und wie oft hast du deine Oberfläche schon desinfiziert? Nie? Oh, oh! Laut Studien befinden sich nämlich auf einem Handybildschirm mehr Bakterien als auf einem öffentlichen Toilettensitz. Wäh! Und auf den würde man ja auch nicht unbedingt seinen Kopf legen, oder? Smartphones sind ein großer Grund, warum Pickel auf den Wangen entstehen. Um das zu vermeiden, solltest du dein Display regelmäßig (min. 1x täglich) desinfizieren.Spezielle Reiniger für Handydisplays gibt es sowohl bei Fachhändlern als auch online zu kaufen. Es lohnt sich!