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Diagnose ölige Haut. Und jetzt?

Warum ist die Haut ölig und was kann ich dagegen tun?

In der Pubertät wandelt sich der Mensch vom Kind zum Erwachsenen. Das geht nicht über Nacht und wird von vielen hormonellen Veränderungen begleitet. In dieser Zeit wird auch ein Hauttyp gebildet – den biologisch weibliche Personen bis zur Schwangerschaft oder Wechseljahren behält. In diesen Zeiträumen kann der Hauttyp sich wieder ändern! Der Hauttyp entscheidet unter anderem über die Porigkeit und die Hautdicke.

In diesem Beitrag geht es um die ölige Haut.

Die ölige Haut ist ölig, weil die Hormone, die die Talgdrüsen steuern, sehr aktiv sind. Das bedeutet, dass mehr Talg als nötig produziert wird. Was können wir gegen den Talg tun, der das Gesicht glänzen lässt?

1. Wir könnten Einfluss auf unsere Hormone nehmen. Mit der Anti-Baby-Pille ist die Hürde heutzutage zwar nicht so hoch, die Anwendung aber nur der Haut wegen zu beginnen, ist dennoch absolut nicht empfehlenswert. Ein so drastischer Eingriff in den Hormonhaushalt kommt möglicherweise mit weniger Talg, aber dafür Haarwuchsveränderungen, Pickel und anderen Nebenwirkungen einher. Hormone sind so ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt des Körpers, also sollte diese Maßnahme gründlich durchdacht werden.

2. Es hört sich möglicherweise erst mal paradox an, aber: Öl hilft gegen ölige Haut! Ja, wirklich! Am besten wirken hochwertige Öle wie z. B. Argan-, Jojoba-, Wildrosen- oder Traubenkernöl. Doch was soll mit dem Öl genau gemacht werden? Ich empfehle, es in die alltägliche Pflegeroutine einzubauen. Bedeutet konkret: Hautreinigung mit einem Reinigungsöl, anschließend Gesichtswasser, dann ein Serum (am besten eines mit Fruchtsäureanteil und liposomverkapselt -> das macht die Haut auf Dauer etwas feinporiger) einarbeiten bis die Haut sich wieder trocken anfühlt. Erst dann sparsam ein hochwertiges Öl auf die Haut auftragen und darauf achten, dass die Augenpartie ausgespart wird. Und keine Angst, dass die Haut durch das zusätzliche Öl noch mehr glänzen und noch mehr verstopfen wird. Ganz im Gegenteil! Das aufgetragene Öl normalisiert die Talgproduktion. Wichtig ist, dass hochwertiges pflanzliches Öl genutzt wird. Kleiner Exkurs in die Ölkunde:

Natürliche Pflanzenöle sind „intelligent“, sie haben einen sehr komplexen chemischen Aufbau. Im Gegensatz zu synthetischen Ölen. Diese sind durch ihre Gleitfähigkeit bestens geeignet als Massage- oder Motoröl. Sie bilden einen oberflächlichen Film auf der Haut ohne in die Haut einzuziehen. Wird synthetisches Öl auf die Gesichtshaut aufgetragen, ohne entfernt zu werden, „schwitzt“ die Haut unter dem Ölfilm und bildet die ideale Brutstätte für Unreinheiten. Daher sollten tatsächlich nur echte Pflanzenöle verwendet werden.

Unter’m Strich muss ich sagen: Ölige Haut ist ein richtig toller Hauttyp! Wenn sie gut gepflegt wird, ist sie relativ unempfindlich. Ihr macht es deshalb auch nichts aus, 2-4x monatlich gepeelt zu werden. Und das beste: Ölige Haut neigt kaum zur Faltenbildung. Man sieht also jünger aus mit öliger Haut. 😉

 

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